Geschichte

Seit dem Ankauf des Grundstückes im Jahr 1927 hat sich unglaublich viel getan. Wirtschaftlich, politisch und natürlich baulich. Wir möchten euch hier einen groben Überblick über die Stationen geben.

Um die Historie zu vervollständigen, benötigen wir eure Hilfe in Form von Bildern, Berichten, Zeitungsausschnitten oder Ähnlichem. Diese würden wir abfotografieren oder einscannen um sie hier darzustellen. Hierzu würden wir gerne persönlich mit dir in Kontakt treten. linz@naturfreunde.at


8. August 1927:
Kauf des Grundstückes (800m2)

1928: Beginn des Neubaus eines großen Schutzhauses (Investitionskosten: 120.000 Schilling)

September 1930: Fertigstellung & Eröffnung – Feierliche Eröffnung Tauplitzhaus. Als Festredner treten für die Naturfreunde Bundesorganisation Vizepräsident Leopold Happisch, der Bürgermeister von Linz, Josef Dametz, sowie der Bürgermeister aus Spital am Pyhrn, Alois Eck, auf. (BILD – Ansichtskarte Winter)

Juli 1933: VT: Tauschvertrag – die Naturfreunde Linz treten an die Alpgenossenschaft 90m² Grund an der Westseite ab und erhalten dafür ein im Norden der Parzelle gelegenes Grundstück.

21. Februar 1934: per Bundesgesetz Verbot jeglicher Betätigung der sozialdemokratischen Arbeiterpartei und Auflösung aller bestehenden (Vorfeld-)Organisationen. Das Tauplitzhaus wird beschlagnahmt. Neuer Hausname: „Alpenheim Tauplitzalm“

26. Juni 1935: Mit Bescheid der Bundesregierung wird das gesamte rechtskräftig beschlagnahmte Vermögen des Touristenvereins „Naturfreunde“ dem „österreichischen Touristenverein „Bergfreunde“ übertragen und die formelle Beschlagnahme aufgehoben. Die Bergfreunde werden damit zu grundbücherlichen Eigentümern.

Oktober 1936 – September 1937: Durch diverse Ausbauarbeiten der Bergfreunde erhöht sich der Schuldenstand auf ca. 85 000 Schilling. Diese Kosten können nach Forderung von Gläubigern nicht bezahlt werden und die Liegenschaft wird versteigert. Familie Wolfinger kauft die Liegenschaft am 22. September 1937 um 40.000 Schilling vom österreichischen Touristenverein „Bergfreunde“.

6. Februar 1947: Inkrafttreten des Rückgabegesetzes. Das Gesetz verpflichtet die Inhaber von Vermögen, das sozialdemokratischen Organisationen aus politischen, wirtschaftlichen oder kulturellen Gründen in der Zeit vom 5. März 1933 bis zum 13. März 1938 auf Grund von Maßnahmen, die mit den am 5. Juli 1933 geltenden Vorschriften nicht vereinbar waren, verloren gingen oder das sie ohne Entschädigung abgegeben haben, zur Rückgabe des Vermögens.“

5. Jänner 1949: Übergabe der gesamten Liegenschaft durch Ehepaar Wolfinger an die rechtsmäßigen Besitzer Naturfreunde Ortsgruppe Linz.

Juni 1950: Neubau einer Senk- und Klärgrube

November 1950: Bau der Zentralheizung

April 1954: grundbücherliche Rückgabe des Tauplitzhauses an die Naturfreunde Linz

1955: Neubau Nebentrakt & Umbau Hauptgebäude – Errichtung von Gästezimmern mit Etagenduschen und WCs, einer Zentralheizungsanlage, sowie einer Klärgrube für die Entsorgung der Abwässer. Ausbau der bestehenden Wasserversorgungsanlage und Neubau Abwasserentsorgungsanlage.

Juni 1968: Unzählige (berechtigte) Beschwerden von Sommergästen über die schlechten Wegeverhältnisse veranlassen die Alpgenossenschaft, das geplante Wegeprojekt neu zu starten.

Dezember 1968: Obmann Hans Mayr erteilt Zustimmungserklärung zur Sanierung bzw. Ausbau des Tauplitzalm – Plateauwegenetzes

Juli 1969: Errichtung des Hauskanalanschlusses und der Zufahrtsstraße

August 1979: Erweiterung Wasserversorgungsanlage

Mai 1981: Zubau Wintereingang

August 1988: Sanierung und Erneuerung der Heizungsanlage

Okober 2007: Sanierung Trinkwasserspeicher

August 2015: Neuerrichtung des Pumpengebäudes am Großsee

Juli 2016: Installation und Inbetriebnahme einer neuen UV-Desinfektionsanlage inkl. Rückspülfilter

Juni 2017: Erneuerung Duschräume 1. OG – die bestehenden Einbauduschen inkl. Türstöcke werden in Eigenregie von Hüttenwart Harald Friedl mit Helfern Thomas Weichslbaumer und Bettina Alber entfernt. Die Heizungsrohre werden in die Wand verlegt und die Lüftung mit einer Brandschutzklappe versehen. Eine abgehängte Decke inkl. neuer Lichtanlage mit Bewegungsmelder wird in Eigenregie von Vorsitzenden Norbert Breitschopf montiert. Die Wände und der Boden sind mit zeitgemäßen, großformatigen Fliesen (60x60cm) neu und modern gestaltet, eine flache Duschtasse erhöht den Komfort für die Gäste.

Juli 2017: Innentüren Neu – In der großen und kleinen Gaststube werden die beiden Türen inkl. Türstock in erneuert, zwischen Stiegenhaus und Wintereingang ein komplett neuer Raumteiler inkl. Durchgangstüre eingebaut und im 1. Obergeschoss die Türen zu den neuen Duschräumen ebenfalls neu errichtet.

September 2018: Sanierung Sanitärraum Mitarbeiter KG & Neugestaltung Haupteingang. Installation neue integrierte Deckenbeleuchtung inkl. Bewegungsmelder, spachteln der Wände und entfernen der Innentüre inkl. Türstock in Eigenregie. Montage neue Eingangstüre (Fa. Internorm Grabmann).

Oktober 2019
Sanierung Kellerwände
Außenbereich: Montage Dachrinne inkl. Regenfallrohr im Bereich Anbau Küche. Danach zusammenführen aller Dachwässer an Ost-, Süd- und Westseite über neu errichtete Kanalrohre (DN 100mm). Versickerung über zwei Stück Sickerschächte, in Gastgarten und an der Ostseite (Garagenzufahrt).
Innenbereich: Sanierung Kellerwände in Getränkelager und Vorraum gegen Schimmelbefall. Ausmalen von Wänden und Decke. Ausgleichen bestehenden Betonboden. Neuverlegung Industrieboden (Fa. Der freundliche Maler / Doplbauer)

Sanierung Küche – Neuverlegung Industrieboden in Küche und Lagerraum, Isolierung (8 cm XPS-Platten) Decke unter Vordach Anbau im Bereich Abgang in Lebensmittelkeller mit abgehängter Gipskartondecke. Ausmalen gesamte Küche inkl. Decke

2020
Sanierung der Gästezimmer im 2. OG
Neugestaltung des Sanitärbereiches mit neuer Rückwand, Spiegel und Licht. Spachteln der Wände und Ausmalen (Fa. Martinz). Neuanschaffung Mobiliar (Betten, Nachtkästchen, etc.)
Erneuerung Bodenbelag Gang 2. OG – Neuverlegung Vinylboden im gesamt. Gang 2. OG

Jänner 2023: Dem Tauplitzhaus wird das Österreichische Umweltzeichen verliehen.

August 2023: Energiedach – Die Photovoltaikanlage wird auf dem Dach des Hauses montiert.